TRADITION wird in Dortmund großgeschrieben. Unser BVB wurde 1909 gegründet und in all den Jahren haben wir viele Siege zusammen gefeiert, aber auch einige Niederlagen durchstehen müssen. Schauen wir auf unsere ereignisreiche Geschichte zurück, denken wir oft an die Spieler, die auf dem grünen Rasen alles für unseren Verein gegeben haben: unsere BVB-Legenden. Mit den torgefährlichsten Stürmern, den routiniertesten Abwehrhelden, den furchtlosesten Torhütern und den besten Trainern aus der langen und traditionsreichen Geschichte des BVB haben wir viele Pokale und Meisterschaften gewonnen. In der Kategorie „#throwbackthursday mit EMMA“, erzähle ich Euch ein wenig über unsere Legenden und berichte Euch von unseren größten Erfolgen.
Unsere heutige Legende war für ihren Spitzenamen „Stoffel“ bekannt. Die Rede ist von Stefan Klos, der 1988 zu unserem Verein wechselte. Er gab im Mai 1991 sein Profidebüt gegen SG Wattenscheid 09 in der ersten Bundesliga. In der darauffolgenden Saison wurde er zum Stammspieler und verdrängte unsere BVB-Legende Teddy de Beer. Nachdem er mit seinen damals 21 Jahren unserer Borussia zum Einzug ins UEFA-Cup-Endspiel verhalf, indem er einen Freistoß hielt, galt er als „Held von Auxerre“. Vier Jahre später gewann Stefan Klos zusammen mit Teddy de Beer und seinen Mannschaftskollegen die UEFA Champions League – sicherlich der bedeutsamste Moment seiner Karriere. Außerdem wurde Stefan Klos deutscher Meister in den Jahren 1995 und 1996, sowie Weltpokalsieger 1997.
In seiner Zeit bei Borussia Dortmund verpasste er kaum ein Spiel. Rückblickend hätte Stefan Klos gerne 250 Bundesligaspiele am Stück für unseren Verein gemacht. Am 33. Spieltag der Saison 1995/ 96 brach er sich jedoch den Daumen und musste im letzten Spiel pausieren.
Stefan Klos kehrte auch nach seiner aktiven Karriere noch einmal zu unserer Borussia zurück und arbeitete in den Jahren 2013 bis 2016 als Kassenprüfer.
Auch wenn unsere Legende nie für die deutsche Nationalmannschaft gespielt hat, war er doch einer der zuverlässigsten Torhüter der Fußball-Bundesliga seiner Zeit.
Seit einigen Jahren hat sich Stefan Klos nun aus der Fußball Branche zurückgezogen – egal ist ihm der Fußball aber trotzdem nicht. Rasenplätze haben für ihn nicht an Faszination verloren. Wann immer er also einen Amateurplatz sieht, bleibt er stehen und beobachtet, was der Torwart macht. An Wochenenden hört er im Radio die Konferenz und schaut sich später die Zusammenfassung in der Sportschau an.