Ostern kommen Hasen ganz groß raus! Aber nicht alles, was hoppelt, ist auch wirklich ein Hase. Weiches Fell und längere Ohren, Stummelschwänzchen und auffällige Vorderzähne: Das könnten auch Kaninchen sein. Wie Du die verwandten Arten unterscheiden kannst, liest Du hier!
Körpermerkmale – schau genau hin!
Hasen sind Einzelgänger und kommen meist nur zur Familiengründung zusammen. Sie haben große Ohren und kräftige Hinterbeine. So können sie anschleichende Feinde besser hören, ihnen schnell entkommen – und dabei ihre berühmten Haken schlagen. Feldhasen können bis zu 75 Zentimeter lang und bis zu fünf Kilogramm schwer werden.
Wildkaninchen dagegen sind insgesamt kleiner. Sie werden bis zu 45 Zentimeter groß und bis zu 2,5 Kilogramm schwer. Anders als Hasen leben sie gern in Gemeinschaft, Du siehst also oft viele auf einmal.
Wer lebt wo?
Hasen leben im freien Feld. Sie verstecken sich unter Büschen oder ducken sich in Bodensenken, wo sie auch ihre Jungen zur Welt bringen. Diese tragen von Anfang an ein Fell, haben offene Augen und hoppeln schon rasch nach der Geburt los.
Kaninchen dagegen graben sich in einen Bau unter der Erde. Droht Gefahr, huschen sie in ihre Höhle. Hier werden auch ihre Jungen geboren. Im Schutz des Baus kommen sie nackt, blind und taub auf die Welt.
Bei der Nahrung gibt’s Gemeinsamkeiten!
Hasen und Kaninchen sind Pflanzenfresser. Sie mümmeln an Gräsern, Kräutern, Blättern und Blüten, aber auch an harten Wurzeln und Rinden. Weil diese Kost schwer verdaulich ist, machen Hasen und Wildkaninchen manchmal etwas, was wir Menschen eher eklig finden: Sie fressen den weichen Teil ihrer Häufchen noch einmal. Auf diese Weise holen sie mehr Vitamine und wichtige Spurenstoffe aus ihrer Nahrung.
Feldhasen in Gefahr!
Um Nahrung zu suchen, müssen Hasen ihre sichere Deckung verlassen. Meist gehen sie daher in der Dämmerung auf Nahrungssuche. Ihre natürlichen Feinde sind vor allem Fuchs, Dachs und Marder sowie große Vögel wie Eulen, Krähen und Greifvögel. Cool ist: Hasen warnen einander vor Gefahr. Dazu klopfen sie mit ihren kräftigen Hinterbeinen auf den Boden.
Eine viel größere Bedrohung für Feldhasen die intensive Landwirtschaft mit großen Maschinen. Nahrung und Verstecke werden weniger und chemische Düngemittel auf den Äckern schaden den Langohren.
Was hilft den Hasen?
Zum Beispiel bunte Ackerränder. Der WWF setzt sich für eine Landwirtschaft ein, die auf Hilfsmittel verzichtet, die der Natur schaden. Und die den Tieren genügend Büsche und pflanzenreiche Feldränder lässt, in denen sie sich verstecken können. Feldhasen brauchen eine abwechslungsreiche Landschaft und Nahrung! Im Bio-Landbau haben sie beides. Durch die Aussaat von Wildkräutern haben die Tiere nicht nur extra Nahrung, sondern im Herbst und Winter auch Gebüsch, wo sie sich verstecken können.
Feldhasen brauchen eine abwechslungsreiche Landschaft und Nahrung! Im Bio-Landbau haben sie beides. Durch die Aussaat von Wildkräutern haben die Tiere nicht nur extra Nahrung, sondern im Herbst und Winter auch Gebüsch, wo sie sich verstecken können.
Mehr über Tiere und ihre Lebensräume erfährst Du auf www.wwf-junior.de