TRADITION wird in Dortmund großgeschrieben. Unser BVB wurde 1909 gegründet und in all den Jahren haben wir viele Siege zusammen gefeiert, aber auch einige Niederlagen durchstehen müssen. Schauen wir auf unsere ereignisreiche Geschichte zurück, denken wir oft an die Spieler, die auf dem grünen Rasen alles für unseren Verein gegeben haben: unsere BVB-Legenden. Mit den torgefährlichsten Stürmern, den routiniertesten Abwehrhelden, den furchtlosesten Torhütern und den besten Trainern aus der langen und traditionsreichen Geschichte des BVB haben wir viele Pokale und Meisterschaften gewonnen. Heute gibt es statt dem „#throwbackthursday mit EMMA“ ausnahmsweise den „#flashbackfriday mit EMMA“, in dem erzähle ich Euch ein wenig über unsere Legenden und berichte Euch von unseren größten Erfolgen.
Kaum einer kannte seinen richtigen Namen. Er wurde von allen nur „Chappi“ genannt. Die Rede ist von unserer BVB-Legende Stéphane Chapuisat.
Stéphane Chapuisat ist ein Schweizer Nationalspieler, der in der Saison 1991/92 von unserem damaligen Trainer Ottmar Hitzfeld zum BVB geholt wurde. Dort erhielt er die Rückennummer 9 und erzielte direkt in seinem ersten Jahr 20 Tore in nur 37 Spielen. Dadurch wurde er schnell zum Publikumsliebling. Ende der Saison belegte er Platz zwei in der deutschen Torschützenliste und verhalf unserem Verein zur Vize-Meisterschaft.
In der Saison 1992/93 trug er außerdem einen großen Teil dazu bei, dass wir ins Finale des UEFA Pokals kamen.
Auch 1995 war er trotz seiner Verletzung im Frühjahr sehr erfolgreich: Chappi traf zwölf Mal ins Tor und verhalf Borussia Dortmund so zur Deutschen Meisterschaft.
Seinen sportlichen Höhepunkt erreichte unsere BVB-Legende allerdings erst zwei Jahre später. Zusammen mit seinen Teamkollegen gewann er die UEFA Champions League 1997. Mit einer Fallrückzieher-Vorlage zum Kopfballtor von Karl Heinz Riedle im Viertelfinale, hatte er auch hier großen Anteil am Erfolg. Ein Jahr später gewann er den Weltpokal in Tokio und erreichte das Champions League-Halbfinale. In einem deutsch-deutschen Viertelfinale gelang ihm in der Verlängerung im Rückspiel das entscheidende Tor zum 1:0. Das darauffolgende Halbfinale gegen Real Madrid ist wohl den meisten eher als „Torfall von Madrid“ bekannt. Kurz vor Spielbeginn stürzte ein Tor um, dadurch konnte das Spiel erst 90 Minuten später angepfiffen werden.
In seinen insgesamt 228 Bundesligaeinsätzen gelangen Chappi 106 Tore. Damit war er der erste ausländische Fußballspieler in der Geschichte der Bundesliga, der über 100 Tore erzielte und insgesamt der vierterfolgreichste ausländische Torschütze. So erfolgreich kann doch nur eine BVB-Legende sein! :)