TRADITION wird in Dortmund großgeschrieben. Unser BVB wurde 1909 gegründet und in all den Jahren haben wir viele Siege zusammen gefeiert, aber auch einige Niederlagen durchstehen müssen. Schauen wir auf unsere ereignisreiche Geschichte zurück, denken wir oft an die Spieler, die auf dem grünen Rasen alles für unseren Verein gegeben haben: unsere BVB-Legenden. Mit den torgefährlichsten Stürmern, den routiniertesten Abwehrhelden, den furchtlosesten Torhütern und den besten Trainern aus der langen und traditionsreichen Geschichte des BVB haben wir viele Pokale und Meisterschaften gewonnen. In der Kategorie „#throwbackthursday mit EMMA“, erzähle ich Euch ein wenig über unsere Legenden und berichte Euch von unseren größten Erfolgen.
Unsere heutige Legende kennt Ihr sicherlich alle, denn sie ist auch heute noch ein fester Teil unseres BVB. Er selbst schießt zwar keine Tore mehr für unsere Borussia, doch trägt dennoch einen großen Teil dazu bei, denn er hält ständig Ausschau nach neuen Talenten. Die Rede ist von unserem ehemaligen Stürmer und heutigen Nachwuchskoordinator Lars Ricken!
Lars Ricken bekam bereits mit 17 Jahren von unserem Trainer Ottmar Hitzfeld die Chance bei den Profis mitzuspielen. Bis November 2005 war er der jüngste Torschütze in der Geschichte der Bundesliga – diesen Rekord konnte nur ein anderer ehemaliger BVB-Spieler knacken: Nuri Sahin.
In seiner noch jungen Karriere erzielte Lars Ricken viele wichtige Tore für unsere Mannschaft. 1994 gelang ihm im Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League in der 118. Minute der entscheidende Treffer zum 3:1-Sieg. In der Champions League Saison 1996/97 landete unsere Legende mehrere wichtige Treffer. Im Viertelfinale und im Halbfinale schoss er jeweils den 1:0-Siegtreffer. Das wohl wichtigste Tor seiner Karriere gelang ihm allerdings „erst“ im Finale. Es war eines dieser berühmt berüchtigten Fußballmärchen. Dieser Lupfer machte ihn zu unserer BVB-Legende. Sein Tor wurde wenig später sogar zum Jahrhunderttor gewählt.
2002 gewann er als Stammspieler die Meisterschaft und wurde daraufhin für den WM-Kader nominiert. In seiner weiteren Karriere konnte Lars Ricken nur schwer an diese Erfolge anknüpfen. Pro Saison gelangen ihm nie mehr als 6 Liga-Tore und in der Nationalmannschaft blieb es bei insgesamt nur 16 Länderspielen.
Nach seiner Verletzung im November 2005 fiel er für die restliche Saison aus. 2007 wurde er dann von unserem damaligen Trainer Thomas Doll in die zweite Mannschaft versetzt und übernahm dort die Rolle des Kapitäns. Hier spielte er noch zwei weitere Jahre und beendete schließlich 2009 seine Karriere. Das Besondere an seiner Karriere: Lars hat in seiner gesamten Fußballzeit nie für einen anderen Verein gespielt, als für unsere Borussia.
Nach seiner aktiven Zeit bei Borussia Dortmund, blieb Lars Ricken unserem Verein weiterhin treu und übernahm Funktionen im Vereinsmanagement. 2008 begann er als Mitarbeiter in der Geschäftsstelle und absolviert ein Trainee-Programm bei uns. Ein Jahr später begann Lars als Nachwuchskoordinator.
Heute ist Lars Ricken mittlerweile über 30 Jahre bei unserem BVB – eine solche Vereinstreue erlebt man selten!