TRADITION wird in Dortmund großgeschrieben. Unser BVB wurde 1909 gegründet und in all den Jahren haben wir viele Siege zusammen gefeiert, aber auch einige Niederlagen durchstehen müssen. Schauen wir auf unsere ereignisreiche Geschichte zurück, denken wir oft an die Spieler, die auf dem grünen Rasen alles für unseren Verein gegeben haben: unsere BVB-Legenden. Mit den torgefährlichsten Stürmern, den routiniertesten Abwehrhelden, den furchtlosesten Torhütern und den besten Trainern aus der langen und traditionsreichen Geschichte des BVB haben wir viele Pokale und Meisterschaften gewonnen. In der Kategorie „#throwbackthursday mit EMMA“, erzähle ich Euch ein wenig über unsere Legenden und berichte Euch von unseren größten Erfolgen.
Mit unserer heutigen BVB-Legende stand ich auch schon einige Male auf dem Platz und auch Ihr habt ihn sicherlich alle noch spielen sehen. Mit seiner authentischen Art und seiner Vereinstreue ist er bei unserem BVB zu einem Publikumsliebling geworden. Die Rede ist von Roman Weidenfeller.
2002 kam Roman Weidenfeller ablösefrei vom 1. FC Kaiserslautern in die Westfalenmetropole und absolvierte bis zu seinem Karriereende im letzten Jahr 453 Pflichtspiele für den BVB.
Aufgewachsen im Westerwald, wurde er neben dem Training im Verein auch von seinem Papa zu Hause trainiert. Bevor er dann mit 15 Jahren in die Jugendabteilung des 1. FC Kaiserslautern wechselte.
2002 in Dortmund angekommen, fungierte er zunächst als Ersatztorwart hinter Jens Lehmann. Aufgrund einer Verletzung Lehmanns und dessen späteren Wechsel, wurde Roman Weidenfeller zur neuen Nummer eins im Tor erklärt.
Am Anfang tat er sich oftmals schwer, der junge Weidenfeller lernte aber bei jedem Spiel etwas dazu und schaffte es gleichzeitig, den Bezug zu den Fans aufzubauen und hielt unserem BVB auch während der Finanzkrise die Treue. Für ihn war ein Wechsel nie ein Thema und er ist stolz darauf, dass die Fans und er nicht nur durch die guten, sondern auch durch die schweren Zeiten gemeinsam gegangen sind.
Sportlicher Höhepunkt seiner Karriere waren die Meisterschaft 2011 und der Gewinn des Doubles im darauffolgenden Jahr. In dieser Zeit reifte Roman Weidenfeller zu einem der besten Torhüter der Bundesliga. In einem Interview nach der Saison 2010/ 2011 sagte Weidenfeller im Meisterrausch „I think we have a grandios saison gespielt“. Dieser Satz ist bis heute legendär.
Sein Potential erkannte der Bundestrainer Joachim Löw erst spät und nominierte ihn im Jahr 2014 endlich für den WM-Kader. Somit war er beim Gewinn des Weltmeistertitels in Brasilien ganz nah dabei.
Mit dem Motto „A grandios Abschied“ gab unsere BVB-Legende im SIGNAL IDUNA PARK sein Abschiedsspiel und feierte nach 19 Jahren Bundesliga zusammen mit vielen alten Mannschaftskameraden im vergangenen Jahr sein Karriereende.